Kerstin Menschner erzählt
„Sich als Frau Respekt zu verschaffen, war nicht immer leicht, aber machbar!“
Sich als Frau in einem „Männerberuf“ zu behaupten. Nicht immer leicht – aber machbar. So hat es Kerstin Menschner anfänglich empfunden, die seit 35 Jahren Mitarbeiterin im dbh-Team ist und dabei vor allem den stets persönlichen Umgang unter den Kolleginnen und Kollegen schätzt.
„Nach meinem Informatik-Studium habe ich mich mit potenziellen Arbeitgebern in Bremen und umzu beschäftigt. Da ich in der Hansestadt geboren und aufgewachsen bin und mich der Region sehr verbunden fühle, stand für mich fest, dass ich hier bleiben möchte.
Von dbh hörte ich zum ersten Mal bei einem Vortrag zum Thema „Datenbanken“. Gefallen haben mir zum einen das fachliche Umfeld mit den hafenbezogenen Themen und zum anderen die Unternehmensgröße. Wir waren damals, als ich startete, nur knapp 30 Kolleginnen und Kollegen. Aber auch wenn wir in all den Jahren stetig gewachsen sind, haben wir uns dennoch stets den persönlichen Umgang untereinander bewahrt.
Angefangen habe ich 1988 als Software-Entwicklerin, sehr schnell kam Projektverantwortung hinzu. Seit einigen Jahren bin ich im Qualitätsmanagement der Port Solutions Abteilung tätig und kümmere mich dort um Konzepte sowie Tests von Anwendungen.
In meinen 35 Jahren bei dbh gab es einige Herausforderungen: Da wäre zum einen der technologische Wandel, also die Entwicklung vom Großrechner über UNIX-Systeme hin zu PC-basierten Anwendungen und letztlich dem Internet. Spannend war es auch, sich in immer neue fachliche Themen einzuarbeiten.
Eine weitere große Hürde war es, sich als Frau in einem „Männerberuf“ zu bewähren. Sowohl das Technologie- als auch das Hafenumfeld war (und ist es heute leider immer noch) eine Männerdomäne. Sich als Frau Respekt zu verschaffen, war nicht immer leicht, aber machbar!
Für die Zukunft wünsche ich dbh, dass es weiterhin gelingt, sich so gut zu positionieren und die Rolle als Dreh- und Angelpunkt der Hafenverkehrswirtschaft zu behaupten und auszubauen!
Ich freue mich, dass ich weiterhin ein Stück dazu beitragen kann.“
Kerstin Menschner in Aktion © privat